"Die beste Möglichkeit die Zukunft vorherzusagen ist, sie zu erfinden." – Alan Kay

Zukunftsorientierte Kinderbetreuung im Rahmen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung

Die naturindianer waren die ersten, die zukunftsorientierte Kinderbetreuung in freier Natur rund um ihre originalen Indianerzelte anboten. Basierend auf dem Prinzip des "Draussen Seins" (Off.Sprech: Freilandpädagogik) entstand eine Konzeption mit den Schwerpunkten Kinderbeteiligung (Partizipation) und Bildung für nachhaltige Entwicklung (kurz BNE).

Diese basiert als Teil der aufsuchenden Kinder- und Jugendarbeit auf der Idee, Angebote und Projekte im gewohnten Lernumfeld der Kinder durchzuführen. Im Gegensatz zu den klassischen Besuchen von Naturschutzzentren oder Museen wird BNE so als realer Teil des täglichen Lebens erfahren.

Was ist Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)?

„Bildung für nachhaltige Entwicklung vermittelt Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen nachhaltiges Denken und Handeln. Sie versetzt Menschen in die Lage, Entscheidungen für die Zukunft zu treffen und dabei abzuschätzen, wie sich das eigene Handeln auf künftige Generationen oder das Leben in anderen Weltregionen auswirkt.“ (siehe www.bne-portal.de)

oder: "Genug für alle für immer und überall."

Unsere Basis: Das UNESCO Weltaktionsprogramm einer Bildung für nachhaltige Entwicklung!

Seit Bestehen der naturindianer im Jahr 2004 orientieren wir uns am globalen Bildungskonzept der UNESCO für eine nachhaltige Entwicklung.
"Die Vereinten Nationen haben 2015 Ziele nachhaltiger Entwicklung (die so genannten Sustainable Development Goals, kurz SDGs) verabschiedet. Die Rolle von Bildung um diese Ziele zu erreichen, wird als essentiell angesehen.


Das führt zu der Frage: Was ist das Ziel von guter Bildung? Jenseits von konkreten Inhalten soll sie Menschen die Kompetenz zu gestalten vermitteln. Gute Bildung geht über reines Faktenwissen hinaus, sie vermittelt Fähigkeiten und Werte und ermöglicht

  • vorausschauendes Denken;
  • interdisziplinäres Wissen;
  • autonomes Handeln;
  • Partizipation an gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen.

Für eine intensivere Auseinandersetzung mit diesem wichtigen Thema empfehlen wir folgenden Text:

"Entwurf des Ergebnisdokuments des Gipfeltreffens der Vereinten Nationen zur Verabschiedung der Post-2015-Entwicklungsagenda"

Wie wird BNE konkret umgesetzt?

In der Werkstatt zur Nachhaltigkeit rund um die originalen Indianer-Tipis partizipieren die Kinder am täglichen Ablauf und der Auswahl der Projekte.

Auf Grundlage eines Aufenthalts in freier Natur und den daraus resultierenden Erfahrungen durchleben die Kinder Lernprozesse und entwickeln eigene (Lern-)Strategien, um sich spielerisch und selbstständig eigene Sichtweisen zu den Themen einer BNE wie z.B. "zukunftsorientierte Ernährung", "Ressourcenschutz", "Reflexion kultureller Leitbilder" und "Artenvielfalt" anzueignen. Durch Methoden wie die Zukunftswerkstatt, Plan- und Rollenspiele und daraus erworbene Gestaltungskompetenzen in Kooperation  verfestigen sich diese Erfahrungen im Idealfall zu Veränderungen im Konsumverhalten.

Die so angestoßenen Verhaltensänderungen zusammen mit ihren Eltern in den Alltag zu übertragen, stellt das weiter führende Ziel dar. Gewohnheiten des täglichen Lebens sollen überdacht, im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung reflektiert und wo/wenn möglich verändert werden.

Alle Module der Werkstatt zur Nachhaltigkeit werden so konzipiert, dass sie ohne große Adaptionen als naturerlebnispädagogische Aktionen in den schulischen Ablauf oder als Projekttag integriert werden können.

Ferienbetreuung

Eine der Säulen des Konzepts ist das Angebot von Ferienfreizeiten für Kinder von 6 bis 10 Jahren, die in verschiedenen deutschen Großstädten, im Moment  München und Frankfurt, bereits erfolgreich stattfinden. Integration von Bildung zu einer nachhaltigen Entwicklung in ein Ganztagesbetreuungsangebot ist hier das erklärte Ziel.

Bereits seit 2006 veranstalten die naturindianer während der Schulferien ökologische Feriencamps für Grundschulkinder in originalen Indianer-Zelten. In der Werkstatt zur Nachhaltigkeit rund um die Tipis partizipieren die Kinder am täglichen Ablauf und der Auswahl der Projekte.

Große Anerkennung erfuhr das Feriencampkonzept durch die wiederholte Aufnahme in den offiziellen Projektpool der UN-Dekade einer Bildung zu nachhaltiger Entwicklung.

Der nächste Schritt ergab sich nun folgerichtig aus der Tatsache, dass die Betreuung nur auf die Schulferien beschränkt war. Viele Eltern fragten nach einer Erweiterung dieser sehr gut ankommenden Angebote nach außerhalb der Ferienzeiten. 

Gründung eines BNE-Naturhorts

Im Einzugsbereich von Grundschulen in möglichst naturnaher Landschaft gelegen verstetigt sich das naturindianer-kids Konzept einer zukunftsorientierten Kinderbetreuung. Die Schüler kommen hier in den Genuss einer kompetenten Hausaufgabenbetreuung an Nachmittagen während der Schulzeit. Daneben besteht die Möglichkeit, die eigenen Schlüssel- und Gestaltungskompetenzen im Rahmen diverser Angebote und Projekte der Naturerlebnispädagogik, BNE und des klassischen Handwerks zu festigen. Natürliche Zusammenhänge durch eigene Erfahrungen begreifbar zu machen wird als eines der Kernziele ausgemacht.

Alleinstellungsmerkmal der naturindianer sind hier die originalen Indianertipis, eine naturnahe Ergänzung zu den engen und lauten Klassenzimmern, in denen die Palaver - Kinderparlamente - stattfinden und in denen der Tagesablauf geplant wird. Aktuell betreiben wir den naturindianer BNE-Hort in Untergiesing mit bis zu 40 betreuten Kindern.

An dieser Stelle haben Sie die Möglichkeit, die Elternkonzeption des naturindianer BNE-Horts herunterzuladen!

Doch was ist mit den Kleinkindern?

Auch für Kinder zwischen 3 und 6 Jahren ist das innovative naturindianer-Betreuungskonzept, mit einigen Adaptionen natürlich, geeignet. So war die Eröffnung des naturindianer BNE-Kindergartens die logische Konsequenz. Auf einem wilden Gelände um eine alte Villa ging er im Oktober 2013 in Betrieb, der Kindergarten der naturindianer in Vaterstetten. 

naturindianer-Akademie

Die breit angelegte inhaltliche und methodische Konzeption auf die vier Säulen einer BNE – Ökonomie, Ökologie, Kultur und Soziales – macht ein ausführliches Schulungs- und Fortbildungskonzept unumgänglich. Ziel ist es, den ErzieherInnen und PädagogInnen, die bei uns arbeiten, so im Sinne einer BNE zu schulen, dass sie befähigt sind, in ihrem weiteren beruflichen Leben die Leitung einer solchen Einrichtung zu übernehmen. Desweiteren bieten wir für MultiplikatorInnen und Eltern diverse Fortbildungen aus den Bereichen BNE und Naturerlebnispädagogik an.

In letzter Zeit häufen sich Anfragen, die unser Know How nutzen wollen, um eine eigene Einrichtung zu gründen. Auch hier helfen wir gerne.

Mit freundlichen Grüßen

Olly Fritsch alias Grauer Wolf 

Geschäftsführer/Häuptling

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